Der Kriegerfriedhof Nasswand
Meist gab es in den umkämpften Stellungen keine andere Möglichkeit, als die Gefallenen dort zu begraben, wo sie gestorben waren.
Die Verwundeten vom Monte Piano wurden fünf Kilometer weiter nach Norden geschafft. Hier, hinter dem Nasswandvorsprung, waren die Verletzten und auch die Sanitäre vor italienischen Geschützen sicher. Wer im Lazarett starb, wurde sofort und ohne nach Nationen zu unterscheiden hier, neben dem Hauptverbandsplatz der Österreicher, begraben. So entstand 1915 der Soldatenfriedhof Nasswand.
Waltraud Fuchs
Während des Ersten Weltkrieges verloren ca. zehn Millionen Soldaten ihr Leben. 1.259 fanden auf dem Soldatenfriedhof Nasswand ihre letzte Ruhestätte. Die Anlage verviel zusehend, bis Frau Waltraud Fuchs (1919-2001) sich in den 1950er Jahren des Friedhofes annahm. Mit viel persönlichem Einsatz gelang es ihr mit Unterstützung der örtlichen Militärbehörden, dem „Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge“, dem „Aufbauwerk der Jugend in Deutschland“ und dem „Südtiroler Schwarzen Kreuz“ den Friedhof in einen sehr guten Zustand zu versetzen und zu erhalten.
So finden Sie den Kriegerfriedhof Nasswand:
Der Kriegerfriedhof Nasswand liegt 6km südlich von Toblach entlang der Höhlensteinstraße Richtung Misurina/Cortina.